Colmar. Lebensende: „Es kommt selten vor, dass wir ausdrücklich aufgefordert werden zu sterben“

Die Palliativstation (USP) ist eine Kurzzeitstation, die den komplexesten Fällen vorbehalten ist. Nach der Linderung und Stabilisierung des Zustands kehren etwa die Hälfte der Patienten nach zwei bis drei Wochen Krankenhausaufenthalt nach Hause oder auf ihre ursprüngliche Station zurück. Denn entgegen der landläufigen Meinung steht der Tod nicht unbedingt auf der Tagesordnung, wenn man diesen Dienst antritt.
Die Palliativmedizin entstand als Reaktion auf bestimmte Euthanasiepraktiken und als Aufstand gegen das Verlassenwerden Sterbender. Diese Fachrichtung wurde zunächst zur Unterstützung von Krebs- und Aidspatienten, später auch von Patienten mit schweren und unheilbaren Erkrankungen entwickelt. Es geht darum, das Leiden derjenigen zu pflegen, zu lindern und darauf zu reagieren, deren Heilung nicht mehr möglich ist. „Es ist uns eine Ehre, dies zu tun“, betont Dr. Olivier Giet, Leiter der Abteilung für Palliativmedizin an der …
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